Foto: © Maria Bloching (swp.de)

Eberhard Zöfel

Vita
Studium der Theologie an den Universitäten Tübingen und Bonn,
danach Studium der Pädagogik an der PH Reutlingen,
Grundschullehrer in Reutlingen und Mössingen bei Tübingen,
Ruhestand seit 2004.
Lebt in Tübingen.

 

Rezeption

„Eberhard Zöfel fotografierte schon während seiner Schulzeit, damals noch mit eigener Dunkelkammer, Filme von Truffaut und Godard haben ihn fasziniert und geprägt. Mit Beginn des Ruhestands begann eine neue Auseinandersetzung mit der Fotografie und dem Fotografieren. Er suchte die Begegnung mit den Bildern wieder, suchte das Sprechen des Moments (wie in den Filmen von Godard), die Korrespondenz von Licht und Schatten. Es ist das Herzblut des Blicks, welches in seinen Fotos sichtbar wird.“

Wolfgang Zwierzynski, Buchhandlung Quichotte, Tübingen

„Eine sehr ästhetische, ansprechende, unaufdringliche Homepage – sie ist gelungen und fürs Internet eine Oase. Die Fotografien anzuschauen tut gut!“

Miriam Gendreißig, Berlin

„Ausschnitt und Perspektive locken den Blick in die mal bewohnten, mal unbewohnten Räume wie die Leerstellen eines Films. Man kann sich in Ruhe umschauen, Details betrachten, die einem in der Bewegung entgehen, und vor allem die Beziehungen zwischen Menschen, Architektur und Dingen wahrnehmen. Aber es ist vor allem dieser deutliche Hinweis auf das, was dem Auge des Betrachters verwehrt bleibt, der aus der Momentaufnahme eine Geschichte werden lässt.“

Lothar Strüh, Texte und Lektorate, Berlin

„Es gelingt den Fotos auf sensible Weise, die in Szene gesetzten Personen mit den entsprechenden Kunstobjekten zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Objekte und Betrachter… treten in eine rege Kommunikation miteinander. Die Menschen, die sich mit der Kunst auseinandersetzen,… , scheinen die Bilder weiterzuerzählen. Ihre Gesten, ihre Haltung setzen die Kompositionen der Bilder fort, erweitern sie um eine weitere Ebene. Auch strenge, geometrische Formen, wie die in den Kunstwelten Picassos, finden sich scheinbar zufällig in den kantigen Linien der Stühle, Bücher, Räume wieder. Die Stimmung der Bilder spiegelt sich in den Gruppen der Menschen, die sie betrachten. So scheint sich die heitere Gelöstheit der Menschenansammlung in Schicks „Apoll unter den Hirten“ auf die drei Frauen im Vordergrund zu übertragen. Demgegenüber herrscht eine konzentrierte Anspannung bei den Frauen, die sich mit Picassos stilisierten, starren Kompositionen befassen.“

Carolin Westphal, MA phil., Studium der Kunstgeschichte in Heidelberg

„Die Fotos von Eberhard Zöfel strahlen eine ästhetische Ruhe aus die sowohl melancholische Momente als auch eine leichte Freudigkeit hat. Die klare Linienführung und der Blick für die besondere Form sind bei ihm zentral.“

Beatriz Plechl, Masters of Arts deutsche und internationale Literaturen

Obwohl die Menschen in der Architektur oft verblüffende Effekte geben, faszinieren mich die Fotos der Dinge am meisten. Sie sind oft unglaublich gut komponiert, spielen mit Zufall und Arrangement, Flüchtigkeit und Beständigem. Fotografisch absolut überzeugend. Spannend, dass sich manchmal wirklich nicht ausmachen lässt, was man da eigentlich sieht. Eine Einladung zum Spazierengehen mit den Augen…

Leonie Fuchs, M.A. Empirische Kulturwissenschaft und Erziehungswissenschaft, Ludwigsburg